Kino und Fiesta
Donnerstag abend habe ich mich das erste Mal in ein spanisches Kino getraut, um "Wall-E" zu schauen. Anfangs hatten Lena und ich das Kino komplett für uns, da Spanier ja grundsätzlich etwas später kommen. Ein sehr seltsames Gefühl, allein in einem so großen Saal zu sitzen. Die Werbung ging sehr schnell vorbei, kein Vergleich zu dem halstündigen Marathon, den man in Deutschland über sich ergehen lassen muss. Die Kürze des Werbeblocks hat mich erstaunt, immerhin ist das Fernsehen da wesentlich weniger zurückhaltend. Da dauern die Werbeblocks mindestens 10 Minuten und alle gefühlte 20 Minuten gibt es einen neuen.
Der Film war eine gute Wahl - es wurde sehr wenig gesprochen, und das Gesprochene war deutlich und in einfachen Worten, immerhin ist es ein Kinderfilm. So habe ich alles verstanden und konnte der Handlung folgen. Das war bei dem Film, den wir am Freitag zum Abschluss in unserer Spanischklasse geschaut haben, schon anders. "Volver" ist sehr kompliziert, zudem sprechen die Schauspieler teilweise äußerst schnoddrig. Ohne Untertitel wäre ich verloren gewesen. Aber immerhin habe ich jetzt einen spanischen Film, der auch noch in Madrid spielt, gesehen. Die Buslinien und Namen der Metrostationen kannte ich - an einigen bin ich auch schon aus- oder umgestiegen.
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